Image

robuste Pflanzen


Nahrungspflanzen in der Wüste!

Es gibt mindestens eine Pflanze, die aus Ressourcen wächst, die wir in riesigen Mengen auf der Erde finden: Meerwasser und Sand! „Carl Hodges will mit dem von ihm dafür entdeckten „Seespargel“ (Fachname Salicornia) die Welt mit Wüsten und Meerwasser begrünen“ (Die Welt, 15.9.2008; Artikel online). Seine Firma „Global Seawater“ (Link hier: GlobalSeaWater) baut die Pflanze bereits großflächig und mit gro-ßem Erfolg (in Afrika) an, sie gilt derzeit als kulinarische Spezialität. Warum sollte es nicht möglich sein, meeresnahe Wüstengebiete immer mehr zu nüt-zen und diese Pflanze als eines der Hauptnahrungsmittel zu verwenden? Oder als Lieferant für Öl und Treibstoff? Dies löst zugleich zwei weitere Probleme ein Stück mit: der CO2-Gehalt der Luft wird reduziert und der Anstieg des Meeresspiegels ebenfalls. Nach bisherigen Erkenntnissen scheint die Pflanze sehr viel Jod zu enthalten und den Kreislauf anzuregen, was sie sogar als Nahrungmittelergänzung interessant macht.

Image
Salicornia (Bild-Quelle: Wikipedia)

Was würde passieren, wenn man den Anbau von Seespargel exzessiv betrei-ben würde? Folgendes Szenario: Solarbetriebene Pumpen bringen Meerwas-ser, verbunden evtl. gleich mit Wasserreinigung und evtl. Entsalzung, auf Wüstenflächen. Der Meeresspiegel sinkt leicht, der Grundwasserpegel der Region steigt. Durch die Wasserdampfbildung, würden mehr Wolken gebildet. Wolken sind das Mittel der natürlichen Erdkühlung, denn sie halten u. a. Sonnenstrahlen vom Eindringen ab. Das würde der Atmosphärenaufheizung entgegen wirken und gleichzeitig die Fruchtbarkeit der Region durch ver-mehrten Regen fördern. Zugegeben, dieser Effekt wäre zuerst sehr klein und damit im Moment etwas sehr weit hergeholt. Man sieht aber, dass Seespar-gelanbau eher positive Auswirkungen auf die Umwelt und die Erde hat.

Da Wüstenflächen weder viele Tierarten beherbergen noch einen Beitrag zu CO2-Bindung oder Ernährung bieten, könnte man diese Flächen nutzen, ohne Schaden anzurichten. Und es gibt riesige Wüstenflächen auf der Erde.


Ganzheitlicher Pflanzenanbau


In vielen Bereichen kann Schädlingsbekämpfung und Wachstumsförderung bei Pflanzenanbeu und Ernte vollkommen ohne Giftstoffe und ohne Gentechnik durchgeführt werden.

Zum Beispiel wird oft mehr als 50% der Maisernte in Kenia durch den "Stengelbohrer" vernichtet. Durch das Pflanzen von Desmodium im Maiseld wird dieser vertrieben, durch ein benachbartes kleines Feld von Napiergras wird dieser angelockt. Auf dem Napiergras jedoch legt der Stengelbohrer seine Eier ab, diese können dort aber nicht überleben.
Diese Methden nennt man Push-Pull-Technik, Schädlinge werden abgestoßen und zugleich woandera angelockt:
Push-pull-Technologie, Bericht über die Push-Pull Technologie

Bei Bananen werden bisher meist Bananenstumpfe zur Vermehrung verwendet. Dabei werden Krankheiten und Schädlinge auf neue Pflanzen übertragen.
Bei einer neuen Methode wird die Triebspitze daraus extrahier und mit Wachstumshormonen angeregt. Im Labor entstehen so 1000 neue Pflanzen aus einer Triebspitze. Die so gezüchteten Pflanzen sind zwar doppelt so teuer wie konventionelle, bringen aber 6x mehr Einkommen für die Anbauer.
Diese Methode kann auf andere Pflanzen übertragen werden.

Schädlingsmilben können mit Raubmilben bekämpft werden statt mit Chemie, usw.

In der Serie "Was essen wir morgen?" reist Jommy Doherty durch die Welt, um uns über solche Methoden zu berichten:
Was essen wir mogen - in der ZDF-Mediathek

Wenn wir all solche Informationen sammeln und den Landwirten in der Welt zur Verfügung stellen, gibt es auch künftig auch bei Bevölkerungswachstum keine Ernährungskrisen.
Wissen zu sammeln und ungefiltert von kommerziellen Interessen zu verbreiten ist daher ein wichtiges Ziel für eine freie Gesellschaft mit echtem Wohlstand und gesunder Ernährung.