Analysen des Geldes und Lösung Wertschöpfungsgeld

In diesem Post werde ich mein Konzept „Wertschöpfungsgeld“ (früher Wertschöpfungsentgelt“) vorstellen.

Es ist die wichtigste Kernlösung aus meinem Buch, sowohl die Herleitung ist sehr umfassend, in einem Blog nur anreißbar, auch seine Auswirkungen sind sehr umfassend. Trotzdem ist die Lösung sehr einfach und kann das Bestehende System sanft erweitern bzw. verändern.

 

Ebene 1: Problemanalysen – Basis für das Wertschöpfungsgeld

Ebene 1a) Problemanalyse Wertschöpfung und Belohnung

Jeder der Geld verlangt oder bezieht tut dies, um damit Leistungen in Anspruch zu nehmen. Sei es der Erwerb von Gütern wie Lebensmitteln oder LCD-Fernsehern oder der Erwerb von Dienstleistungen wie ärztliche Behandlungen oder Haare schneiden.

Menschliche Arbeit und die Natur erbringen zusammen 100% der Leistung, die Menschen in Anspruch nehmen.

Produktivitätsmittel –wie Computer und Roboter – potenzieren die Menschliche Arbeitskraft. Sie sind ebenso zu 100% von Mensch und Natur erzeugt und erdacht worden. Man muss sich klar machen, dass Geld nicht arbeitet. Jeder Geldzuwachs muss entweder durch Leistung gedeckt werden oder führt zu Inflation. Wenn es nur gespart wird, führt es zur Machtvergrößerung bei dieser Bevölkerungsgruppe statt zur Inflation.

Jede Leistung, die Menschen etwas wert sind, werden bezahlt und sind über die Gesamteinnahmen aller Unternehmen sichtbar – ausgenommen Schwarzarbeit, ehrenamtliche und zwischenmenschliche Dienste. Diese Gesamteinnahmen betragen 4.891 Mrd. Euro pro Jahr. Darin finden sich doppelte Buchungen wieder, z.B. wenn ein Autohersteller Teile zukauft, diese dann im Auto später wieder verkauft werden. Deshalb müssen von den 4.891 Mrd. Euro die Vorleistungen in Höhe von 1.890 Mrd. Euro abgerechnet werden. Übrig bleiben 3.001 Mrd. Euro, die also real an Leistung erbracht wurden. Davon wurden ca. 1.040 Mrd. € durch den Staat geleitet, weiter ca. 1.030 Mrd. € durch das Finanzsystem umgeleitet (Zins & Renditen), siehe Kapitel 24.3: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/StatistischesJahrbuch/Jahrbuch2009.psml.

Diese gesamte Leistung wird von den arbeitenden Menschen erbracht (36 Mio.) und werden dann an alle Menschen verteilt (82 Mio).

Das bedeutet: Alle Nebenkosten des Arbeitseinkommens wie Einkommensteuer, Arbeitgeberanteil der Renten- und Arbeitslosenversicherung, Krankenkasse usw. (und damit auch alle Renteneinkommen, Arbeitsloseneinkommen, Kosten des Gesundheitssystems usw.) werden von den Arbeitenden getragen. Darüber hinaus letztlich auch noch die Umsatzsteuer, Unternehmensteuer und Kapitalabführungen der Unternehmen (welche zu Vermögenseinkommen werden).

Und die Arbeitenden erbringen alle Leistungen der Volkswirtschaft, die von Arbeitenden, Rentnern, Arbeitslosen, Privatiers oder Kranken in Anspruch genommen werden (da niemand sonst Leistungen erbringt).

Besteuert werden heute nahezu nur die Leistungsentgelte. Man spricht schon von einer Wertschöpfungssteuer (z.B. milton2011 hier im Forum), was im Grunde ein ehrliche Begriff ist. Würde man Sozialeinkommen besteuern, musste man diese um den gleichen Betrag erhöhen wie die Steuern, die dazukommen – es bringt also nichts. Vermögenseinkommen wird heute nur geringfügig versteuert. Ein Teil des Vermögenseinkommens wird mit 25% (Quellensteuer) besteuert, doch der Großteil bleibt ohne Versteuerung, faktisch lagen die Einnahmen der öffentlichen Hand aus Vermögenssteuer bei gerade einmal 7,9 Mrd. Euro.

Die Fakten:

EKSt: Arbeitnehmer: 181,3 Mrd. , Arbeit gesamt: 246 Mrd. Euro (mit Selbst. % Geschäftsführern)

Vermögensteuer: 7,9 Mrd. Euro

Sozialversicherungsbeiträge (auch Renten): bezahlt durch Arbeitseinkommen 550 Mrd. Euro (inkl. Zuschuss zur Rentenkasse durch Steuergelder), durch Vermögenseinkommen 0 Euro.

Liegt es da nicht auf der Hand, dass dazu ein Ausgleich geschaffen werden sollte?

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Ebene 1b) Geldschöpfung heute und ihre Wirkung:

Die Gesellschaft ist überschuldet, so liest man oft in den Print-Medien.

Wir haben aber ein Geldsystem, in dem jedem neuen Vermögen neue Schulden in gleicher Höhe gegenüberstehen müssen.

Das bedeutet: Jemand hat das Vermögen, mit dem „die Gesellschaft“ angeblich verschuldet ist.

Wie die Geldschöpfung funktioniert, erklärt z.B. die FAZ:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/geldschoepfung-wie-kommt-geld-in-die-welt-11637825.html?selectedTab=article&offset=0&action=piav&articleCid=1.1637825

Was die FAZ aber nicht beschreibt ist, dass die Banken für ihre (geschöpften) Kredite Zins verlangen und so an jeder Geldschöpfung mittelfristig verdienen.

Diese Form der Geldschöpfung in Kombination mit dem Zins/ Renditesystem führt zum exponentiellen Wachstum.

Die Geldmenge wächst exponentiell, die Schulden des Staates und der Unternehmen wachsen exponentiell und die Vermögen ebenfalls.

Schön dargestellt ist die Parallelität der Vermögen und Schulden u.a. in Margrit Kennedys Buch „Occupy Money“, Grafik auf S. 26.

Was nur wenigen bewusst ist: Durch dieses System wachsen die Schulden also um so schneller, je mehr wir unsere Produktivität steigern.

Man kann dazu zig Argumente aufführen, zig Gegenargumente widerlegen aber ich will mich hier auf eines konzentrieren, das letztlich alles beweist:

„Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit“ (Hawaiianisches Huna-Prinzip) bzw. „An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“ (Christliche Weisheit aus der Bibel).

ð  Am Ergebnis erkennt man die Wirkung der Systemregeln.

Deutsche Unternehmen haben seit 1948 insgesamt 2,4 Billionen Euro Handelsbilanzüberschuss erzielt, sind aber mit 3,6 Billionen Euro verschuldet.

Der Staat hat angeblich die Geldmenge erhöht. 1948 war sie bei ca. 48 Mrd. Euro, heute liegt sie bei ca. 4,5 Billionen Euro, doch er Staat ist mit 2 Billionen verschuldet. Die Bürger haben dagegen ein Geldvermögen von ca. 5 Billionen Euro, Gesamtvermögen von ca. 8 Billionen Euro, 10% der Bevölkerung gehört davon mindestens 61% (Zahl von 1998, heute sicher höher) http://www.bpb.de/wissen/U4CJQA,0,0,Verm%F6gensverteilung.html. Zählt man die Vermögen der 300 reichsten Menschen Deutschlands zusammen, sind das 2008  472 Mrd. €, also sind ca. 6% des Gesamtvermögens in Deutschland in der Hand von 0,0004% der Bevölkerung (Managermagazin 12/2008) hier die von 2006 online: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere/0,2828,441715,00.html .

Dies ist letztlich ein gigantischer Buchungsfehler, siehe dazu auch dieser exzellente Artikel: http://spreegurke.twoday.net/stories/49594757/

Die jährlichen Verdienste richtig gerechnet:

Netto-Arbeitseinkommen in Deutschland: ca. 570 Mrd. Euro  (36 Mio Menschen arbeiten)

Sozialeinkommen (Rente + Harz IV): 550 Mrd. Euro (weitere 46 Mio Menschen werden mitversorgt, darunter natürlich auch Familienmitglieder der Arbeitenden, die nicht über Sozialeinkommen versorgt werden)

Vermögenseinkommen: Je nach Rechnung 388 Mrd. o. 873 Mrd. in 2010 (vor der Krise 2008 war es noch höher, wird auch wieder steigen), davon profitieren nur 16 Mio Menschen überhaupt (die anderen 80% zahlen insgesamt mehr Zins & Rendite als sie bekommen, das ist nachgewiesen), die reichsten 8 Mio am meisten.

Durch unser Geld- und Finanzsystem wird die Realwirtschaft in die Verschuldung und Enteignung getrieben, während über die Finanzwirtschaft einige wenige immer reicher werden. Dies ist durch die von Menschen geschaffenen Systemregeln mathematisch unumgänglich. Doch da dieses System von Menschen geschaffen wurde, können wir es auch jederzeit ändern. Die Frage ist nur, wie dies am Besten geschieht und wie man das dann in der politischen Realität umsetzt.

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Ebene 1c) Einige Auswirkungen des aktuellen Systems

Da das große Geld im Finanzsektor zirkuliert, gibt es noch zahlreiche andere Auswirkungen:

  • Das Finanzwesen agiert international und mit großen Geldmengen, was regionale Regierungen immer mehr entmachtet.
  • Die Werte der Geldanleger dominieren in der Gesellschaft: Profit, materielles Wachstum, Anlagesicherheit. Alle anderen Werte werden durch dieses System untergeordnet.
  • Es entstehen wachsende Machtzentren durch Geldansammlungen, die langfristig die Demokratie und Gleichheit gefährden.
  • Unternehmen werden vom Kapital getrennt, werden von externem Kapital abhängig. Dadurch werden auch deren Mitarbeiter abhängig.
  • Gesellschaftsdienliche Tätigkeiten wie die von Krankenschwestern werden gering entlohnt, gesellschaftlich unrelevante oder schädliche wie von Brokern werden zu hoch entlohnt.
  • U.v.m…

 

Ebene 2: Vorbetrachtungen zu Geld und bisherigen Lösungen

  • Die Produktivität unserer Wirtschaft wächst jährlich im Schnitt um 2,3%, das heißt, dass der „Output“ ebenfalls um 2% bis 3% wächst.
  • Wenn es keine Deflation geben soll, muss die Geldmenge mit der Warenmenge wachsen, idealerweise im selben Maß.
  • Silvio Gesell hat 1920 untersucht, warum man eigentlich Zins auf Geld erlangen kann, mit Waren funktioniert das ja auch nicht. Er kam zu der Erkenntnis, dass der Geldgeber stets im Vorteil ist, weil Geld nicht an Wert verfällt, jede andere Ware schon. Mit einer Gebühr auf Geld, das einen Wertverlust von z.B. 1% monatlich verursachte, sollte nach seiner erdachten Lösung jeder Geldinhaber unter Druck stehen, Geld zu verleihen oder zum Konsum zu verwenden. Dadurch würden Geldgeber ihr Geld auch dann verleihen, wenn sie keinen Zins dafür bekommen. Der Zins würde marktwirtschaftlich innerhalb einer relativ kurzen Zeit auf null sinken (Angebot und Nachfrage bzw. Machtverhältnisse im Markt korrigiert).
  • John Maynard Keynes hat diese Lösung von Silvio Gesell verarbeitet und hat vorgeschlagen, immer für eine leichte Inflation des Geldes zu sorgen, so dass auf diese Weise der Druck auf den Geldbesitzer ausgeübt wird, seine Reserven zu investieren oder zu verkonsumieren. Dies ist heute noch die Basis für die Geldmengensteuerung der Zentralbank. Man steuert die Geldmenge so, dass man 1 bis 2 Prozent Inflation sieht. Diese Lösung ist heute noch in Verwendung und gibt die Ziele der EZB vor.
  • Diese Lösung führte jedoch nicht zu dem Sinken von Zins auf null und nicht zum Verschwinden der Vermögenseinkommen, sondern in den letzten Jahrzehnten zu immer mehr ausufernden Vermögenseinkommen. Aus einem Grund: Die Geldschöpfung erfolgt nur bei den Banken und nur die Banken, deren Eigentümer und deren Großanleger profitieren von dem Geldschöpfungssystem. Alle anderen werden über Kredite immer mehr enteignet.

 

Hier also die Vorstellung des Konzeptes „Wertschöpfungsgeld“. Ich kann hier nur einige Aspekte und Zusammenhänge als Stichpunkte bringen, für ein genaues Verständnis muss ich auf mein Buch verweisen.

Ebene 3: Das Wertschöpfungsgeld als Lösung

Verlegt man die Geldschöpfung weg von der Finanzwirtschaft hin zu der Realwirtschaft und deren Mitarbeitern, dann steigen die Bruttolöhne/ -gehälter, damit die Steuereinnahmen und der Staat kann sich entschulden. Es korrigiert den Buchungsfehler unseres Systems am Ursprung.

  • Es ist bei Weitem logischer und sinnvoller,
    Geldmengenerhöhung dort zu vollziehen, wo real geschaffener Wert entsteht.
  • Wir verlegen die Geldschöpfung zur Wertschöpfung
  • Empfänger des Wertschöpfungsgelds sind alle Unternehmen, die reale, gesellschaftsrelevante Wertschöpfung erzeugen.
  • Wertschöpfend ist: Alle Leistungen, die aus aktiver Tätigkeit entstehen und gesellschaftsrelevanten Nutzen bringen. Dazu gehören Güter und Dienstleistungen aber auch Kultur, Bildung, Wissenschaft oder Naturerhalt, für die kein direkter geldlicher Nutzen berechnet werden kann/ sollte.
  • In den letzten 60 Jahren wurde jährlich im Durchschnitt 10% neues Geld geschaffen! Dieses Geld, in 2010 wären das 220 Mrd. Euro gewesen, kann nun an wertschöpfende Unternehmen verteilt werden.
  • Die Wertschöpfung von Unternehmen kann aus heutigen Bilanzen, sogar im Nachhinein, berechnet werden:
    Wertschöpfung = Umsatz – Vorleistungen – Abschreibungen
  • Die (beispielsweise) 220 Mrd. Euro werden vom Finanzamt anteilig an alle Wertschöpfenden Unternehmen verteilt. Je höher die Wertschöpfung, desto höher das Entgelt.
  • 10% dieses Wertschöpfungsgelds müssen die Unternehmen zinslos in Unternehmen der gemeinnützige Gesellschaften investieren (dazu muss es strenge Regeln zur Vermeidung von Fetterlnwirtschaft geben).
  • 80% des Wertschöpfungsgelds müssen den Arbeitnehmern und verantwortlichen Unternehmern gutgeschrieben werden.
  • Diese können entweder gemeinschaftlich oder individuell darüber entscheiden, ob sie das Geld ausbezahlt haben wollen oder ob sie es dem Unternehmen lassen, dafür einen Unternehmensanteil in dieser Höhe erwerben. Dadurch wächst die Macht der Leistungserbringer am Produktivmaterial.
  • Wenn das Wertschöpfungsgeld in Höhe von ca. 2% des Bruttoinlandsproduktes ausbezahlt wird, wirkt es preisneutral.
  • Wenn das Wertschöpfungsgeld in Höhe von ca. 4% des Bruttoinlandsproduktes ausbezahlt wird, bewirkt es eine leichte Inflation, die Geldinhaber auch ohne Aussicht auf Vermögenseinkommen motiviert, ihr Geld zu verleihen oder zu verkonsumieren.
  • Diese Inflation wirkt zugunsten der Realwirtschaft und Leistungserbringer, nicht mehr zugunsten der Finanzwirtschaft!
  • Wenn das Wertschöpfungsgeld in Höhe von ca. 8% des Bruttoinlandsproduktes ausbezahlt wird, wirkt es als stärker inflationär und entwertet Vermögen, das nicht investiert ist. Damit wird auch Geld in Steueroasen entwertet. Der Effekt der heutigen Inflation wird umgekehrt: Arbeit wird mehr wert, das Vermögenseinkommen schrumpft.
  • Die Geldschöpfung bei den Banken würde abgeschafft werden, indem innerhalb von z.B. 5 Jahren die Mindestreserve auf 100% erhöht wird.
  • Dies ist möglich, weil die Realwirtschaft sich entschuldet und sich aus durch das Wertschöpfungsgeld ohne Kredit ihr Wachstum finanzieren kann.

Ebene 4: Auswirkungen des Wertschöpfungsgelds

  • Die Geldmenge wächst mit der Produktivität und an der richtigen Stelle.
  • Neuem Vermögen stehen nicht mehr neue Schulden gegenüber!
  • Staaten, Unternehmen und 90% der Bevölkerung werden entschuldet!
  • Dadurch wird die Trennung der Unternehmen vom Kapital gelöst.
  • Dadurch wird die Trennung der Arbeit(er) von den Produktivmitteln gelöst!
  • Mangel durch das Geldsystem wird aufgelöst
  • Geld- und Machtkonzentrationen werden aufgelöst
  • Damit wird Freiheit und Demokratie erst wirklich möglich!
  • Die Vermögenseinkommen schrumpfen, Arbeitseinkommen steigen.
  • Gesellschaftsnützliche Tätigkeiten werden mehr entlohnt,
  • nicht wertschöpfende Tätigkeiten werden weniger entlohnt.
  • Die Macht der Banken wird immer weiter reduziert
  • die Politik wäre nicht mehr Bankenkrisen erpressbar
  • Staaten werden unabhängiger.
  • Es steht mehr Geld für Nachhaltigkeit und Werteverwirklichung zur Verfügung
  • Der Wachstumszwang verschwindet mehr und mehr, weil keine Schulden zur Steigerung zwingen
  • Arbeitszeiten können gesenkt werden
  • Arbeit wird besser verteilt, Wohlstand ebenfalls
  • Armut verschwindet mehr und mehr
  • Dies gilt auch weltweit
  • Es gäbe wieder Gerechtigkeit (Geben=Nehmen) bei der Verteilung der Gelder!
  • Das Arbeitseinkommen würde (bei 10% Neugeldschöpfung) im ersten Jahr um 15% steigen! Ebenso die Steuereinnahmen!
  • Das Arbeitseinkommen würde rechnerisch langfristig 2 bis 7 mal so hoch sein wie heute (Vermögenseinkommen sind auch Inflationsniveau reduziert, der Geldumlauf wird voraussichtlich von heute 1,8 auf einen gesunden Wert von 6 steigen).
  • Arbeit würde sich wieder lohnen (auch gegenüber z.B. Harz IV).
  • Es würde ein Ausgleich zur Einkommensteuer geschaffen.
  • Schwarzarbeit würde deutlich weniger rentabel.
  • Die faire Verteilung der Früchte der Wirtschaft in der Breite der Bevölkerung, wie sie Ludwig Erhard vorschwebte, würde Realität.
  • Wir können aus der Fülle heraus und aus eigenem Antrieb heraus leben. Und damit in echter Freiheit.
  • Die Ausbeutung würde auch international aufhören, es würde mehr Frieden in der Welt einkehren.
  • Die Staatseinnahmen könnten parallel um 30% steigen.
  • die Finanzierung des Staates und der Renten wäre kein Problem. Auch Arbeitslosengeld & Sozialhilfe kann auf einem fairem Niveau geleistet werden.
  • Finanzkrisen gäbe es nie mehr in der heutigen Form.
  • Wir könnten uns jede Form des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeitleisten!
  • Da es keine virtuellen Gelder mehr gibt, sind die Kontoguthaben sicher und können auch bei Bankeninsolvenzen nicht verschwunden.
  • Spekulationsblasen durch „Exzesse auf Pump“ würden vermieden werden. Der Geldfluss würde stetiger werden, die Konjunkturzyklen sanfter verlaufen.
  • Die Geldmenge wäre erstmals tatsächlich und direkt von der Zentralbank bestimmbar und kann nach realwirtschaftlichen Anforderungen wie Preisstabilität gesteuert werden (was heute nur indirekt durch Leitzins versucht werden kann).
  • Jeglicher Gewinn aus Geldschöpfung käme allen gesellschaftsnützlich tätigen Bürgern zugute, nicht mehr Banken, ihren Inhabern und Großanlegern.
  • Usw. usw. !

Ebene 5: Weitung des Blicks

Damit die höhere Gelverfügbarkeit nicht zu größerer Ausbeutung von Natur und Rohstoffen führt, sollten wir parallel den Geldstrom auf dem Produktivmarkt werte– und nachhaltigkeitsgesteuert lenken. Dies kann z.B. durch ein Werte-Siegel ( www.Werte-Siegel.de ) oder durch ein Gemeinwohl-Ökonomie-Siegel ( www.Gemeinwohl-Ökonomie.org) geschehen. Man fügt dem Regelkreis „Markt“ sozusagen ein Thermostat für Werthaltigkeit hinzu.

Weitere Zusammenhänge findet Ihr in meinem Buch „Goodbye Wahnsinn“.

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About CU_Mayer

Über den Autor Nach Beginn im kaufmännischen Zweig studierte Dipl.-Ing. (FH) Christoph Ulrich Mayer, geboren 1968 in Krumbach (Schwaben), Nachrichtentechnik. Er arbeitete mehrere Jahre als Ingenieur und Projektleiter, bevor er sich 2001 mit Ingenieur-Dienstleistung, Unternehmensberatung & Coaching selbständig machte. Seit ca. 15 Jahren arbeitet er als Systemischer Coach. In dieser Zeit lernte er die unterschiedlichsten Denkweisen und Wertesysteme, auch anderer Kulturen, kennen und entwickelte somit einen Weitblick für gesellschaftliche Zusammenhänge. Durch die Beratungsarbeit in Unternehmen kennt er zudem viele Hintergründe, die die Wirtschaftsprozesse besser verstehbar machen. In jahrelanger intensiver Arbeit verfasste er das Buch "Goodbye Wahnsinn - vom Kapitulismus und Kommunismus zum menschenGerechten Wirtschaftssystem". Auf unorthodoxe Weise setzt er sich mit Lehren von Adam Smith bis Karl Marx und mit Sichtweisen von Norbert Blüm bis Sarah Wagenknecht auseinander. Sein Anliegen ist, mit seinen Erkenntnissen und Lösungen zu zeigen, dass wir eine bessere - eine nachhaltigere - Zukunft wählen können.

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