Schulden sind die Guthaben der Vermögenden. Können die Schuldner die Zinsen und Rückzahlungen nicht mehr leisten, dann blibt oft nur der Schuldenschnitt.

Anders wäre es, wenn die Gläubiger ihr Guthaben verwenden würden, um Leistungen von dennen zu erwerben, die Schulden haben. So würden beide Seiten gewinnen und Schulden würden verschwinden.

Dirk Müller erklärt das auf einfache Weise:

Wichtige Gründe, warum das so nicht gemacht wird ist sicher auch, dass Schulden Macht sind und Banken von dieser Geldwirtschaft leben. Würden die Schulden abgebaut, würde das Geldvermögen verschwinden und damit auch das Gefühl der Liquidität, selbst wenn das Anlagevermögen nach wie vor Rendite abwerfen würde.

Müller's Vorschlag, einen Fond zu gründen, ist jedoch keine wirkliche Lösung. Denn die Guthaben würden dann in Sachvermögen übersetzt, das mindestens so viel Vermögenseinkommen abwirft, wie heute die Zinsen auf Geld.

Insgesamt leidet unsere Volkswirtschaft aber an zu hohen Vermögenseinkommen in Relation zu leistungsbezogenem Einkommen. Eine echte Lösung muss Arbeit lohnend machen und arf Besitz nicht aus sich heraus und ohne Gegenleistung immer weiter wachsen lassen.