Category Archives: Schulden

Volkswirtschaft einfach erklärt und Griechenlands Rolle – auf Quer (Bayerischer Rundfunk)

Die Volkswirtschaft ist ein Kreislauf, des einen Einnahmen sind des anderen Ausgaben, des einen neue Schulden sind des anderen neue Vermögen. Das hat schon Wolfgang Stützel vor sehr langer Zeit zur Basis der Volkswirtschaftslehre gemacht. Dieses Wissen wurde von einer Mikroökonomischen Lehre verdrängt aber es wird langsam wieder bewusst.

Hier eine einfache Erklärung des volkswirtschaftlichen Kreislaufs (ca. ab Min. 6) auf Quer mit Bezug auf Griechenland (ca. Min. 4):

Wenn jeder spart, bringt das der Volkswirtschaft den Niedergang, es sei denn, man holt sich das Wachstum aus Handelsbilanzüberschüssen, dann verschuldet man damit andere. Deshalb kann Schäubles Griechenland-Politik nicht fruchten.

 

Petition für die Augsburger Stadtwerke in Bürgerhand

Ein Bericht über die Aktion für die Stadtwerke in Bürgerhand kam gestern auf Quer, hier in der Mediathek ansehen

Die Privatisierung von sogenannten „technischen Monopolen“ wie die Wasser-, Stromversorgung und Straßenbau führt letztlich nur zur Verteuerung für die Bürger und für einen Verlust der eigenen Souveränität.

An alle Augsburger Bürger: Bitte unterstützt das Bürgerbegehren:

www.energiewende-augsburg.de Unterschriftenliste herunterladen: hier

Ein Banker erzählt wie Banken die Staaten der EU angreifen

Ein Banker erzählt wie Banken die Staaten der EU angreifen

Rainer Voss ist ein ehemaliger hochraniger Angestellter einer Frankfurter Großbank.

Ab 1:04h erklärt Rainer Voss, wie auf griechische Staatsanleihen spekuliert wird und wie strategisch Staaten von den Banken angegriffen werden – vom kleinsten zu immer größeren.

ARD Mediathek: Der Banker – Master of the Universe

Ab ca. 1:20h zeigt er auf, dass all dem durchaus ein Ende bereitet
werden könnte, wenn der Wille da wäre.

https://www.youtube.com/watch?v=9C5psMb1uy0

Wie es möglich wäre, den Euro zu erhalten und gleichzeitig die Währungsprobleme zu lösen, habe ich mal hier veröffentlicht:
Keynes und der Bankor- eine Lösung für heute?

Wie die Staatsschuldenkrise kurzfristig gelöst werden könnte hier:
Refinanzierung der Staatsschulden

Warum die Wirtschaft nicht so weiter machen kann

Im Jahr 2008 brach unser Finanzsystem zusammen. Wir haben davon sehr viel in den Nachrichten gehört, doch in unserem alltäglichen Leben haben wir es zunächst kaum bemerkt. Warum, darauf kommen wir weiter unten.

Erst wollen wir die Frage beantorten: Warum kam es zum Kollaps?

Ein paar Detailinformationen wurden dazu öffentlich genug diskutiert. Sehen wir uns die Makroebene an.

Sehr deutlich erkennt man das Problem, wenn man die Gesamt-Schuldenlast der USA mit dem Bruttoinlandsprodukt der USA vergleicht, siehe dieser Grafik:

weiterlesen

Video-Webinar: Gerechtes Wirtschaftssystem

Der Web-Vortrag / das Webinar ist nun online gestellt, Thema:

wie unser Finanz- und Geldsystem zu Armut und Reichtum führt und welche Lösungen es dafür gibt.

Hier die Playlist:

http://www.youtube.com/playlist?list=PLBk9iPeVfAq4xV7xo3MLvDQmii5yuJ-Jl&feature=view_all

Webinar gerechtes Wirtschaftssystem Einzelteile:

Teile 1: Einführung, Werte, Gerechtigkeit

2 Vermögens- und Einkommensverteilung in der Volkswirtschaft

3 Geldmarktverzerrungen

4 Wie entsteht Geld (nicht)?

5 Lösungen Übersicht, Vermögenssteuer

6 Vollgeld

7 Umlaufsicherungsgeld

8: konkurrierende private Währungen, österreichische Schule

9: Geldmengenerhöhung in der Realwirtschaft & Wertschöpfungsentgelt

10: Höhere Löhne

11: Social Business & Gemeinwohlökonomie

12: Bedingungsloses Grundeinkommen

13: Vermögensbegrenzung

14: Zusammenfassung

Bericht in der ARD über unser Schuldgeldsystem

In der ARD lief am 12.3. der Beitrag
„Die Story im Ersten: Die Welt auf Pump“
Hier ist er zu sehen:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9798848

Information

Angeblich haben wir über unsere Verhältnisse gelebt, uns zu viel geleistet: Auf jedem Deutschen lastet eine Staatsschuld von fast 26.000 Euro. Weltweit stehen die Industrieländer mit 55 Billionen Euro in der Kreide. Jetzt sollen es die Bürger richten – sprich Sparen, hämmert uns die Politik ein. Die Staatsverschuldung hat weltweit Billionen umverteilt – von unten nach oben. Mit den Schulden explodierten die Vermögen der Millionäre dieser Welt. Warum? Gierige Banker? Arglose Politiker? In einem Gewinnmaximierungssystem, das angeblich alternativlos ist? Die Staatsverschuldung und die Dominanz der Finanzoligarchie ist eine Gefahr für unser Gemeinwesen und die Demokratie, urteilt der Wirtschaftsexperte Prof. Max Otte.

Analysen des Geldes und Lösung Wertschöpfungsgeld

In diesem Post werde ich mein Konzept „Wertschöpfungsgeld“ (früher Wertschöpfungsentgelt“) vorstellen.

Es ist die wichtigste Kernlösung aus meinem Buch, sowohl die Herleitung ist sehr umfassend, in einem Blog nur anreißbar, auch seine Auswirkungen sind sehr umfassend. Trotzdem ist die Lösung sehr einfach und kann das Bestehende System sanft erweitern bzw. verändern.

 

Ebene 1: Problemanalysen – Basis für das Wertschöpfungsgeld

Ebene 1a) Problemanalyse Wertschöpfung und Belohnung

Jeder der Geld verlangt oder bezieht tut dies, um damit Leistungen in Anspruch zu nehmen. Sei es der Erwerb von Gütern wie Lebensmitteln oder LCD-Fernsehern oder der Erwerb von Dienstleistungen wie ärztliche Behandlungen oder Haare schneiden. weiterlesen

FDP und Linke kritisieren fundiert den Rettungsfond und die damit verstärkte Schuldenfalle der Staaten

Der FDP-Abgeordnete Frank Schäffler überführt die angebliche Schuldenlösung für Griechenland als Beschleunigung für die Staatsschulden und überführt Kanzlerin Merkel der Falschaussage:
http://www.youtube.com/watch?v=7up3-bqSAlQDie Abgeordnete der Linken, Sarah Wagenknecht, sagt es klar: das Einzige, was der Rettungsschirm rettet, sind die Gewinne der Banken und Hedgefonds:
 http://www.youtube.com/watch?v=pSHazDwQlrY&list=PL70C33D89C2F203E3&index=6Wer heute Nachrichten hört, bekommt zwei Meldungen nacheinander serviert, die eigenlich zum Aufschrei führen müssten:
Auf der einen Seite muss Griechenland Sparpläne erarbeiten, die dort die Wirtschaft ausbremsen und das Einkommen vieler „kleiner“ Bürger reduziert. Griechenland als Bürgervertretung muss Ländereien, Hafenrechte usw. an sogenannte Geldgeber verpfänden, was faktisch einer Enteignung des Volkes gleichkommt. Und wenn Griechenland neuen Kredit will, muss es zweistellige Zinssätze bezahlen, weil amerikanische Rating-Agenturen die finanzielle Sicherheit deren Anlagen schlecht bewertet.

Auf der anderen Seite gibt die Zentralbank Geld für 0,5% Zins an Privatbanken aus, die diese dann gewinnträchtig investieren, verleihen oder nach eigenen Vorstellungen verwenden können. Niemand zwingt die Banken, es hifsbedürftigen Staaten zu leihen. Und wenn sie sich dazu herablassen, dann dürfen die bedürftigen Staaten richtig Zinsen dafür zahlen. Griechenland bleibt von der freigiebigen Geldschöpfung der Zentralbank ausgeschlossen.

Auch die große Finanzkrise hat keinesfalls dazu geführt, dass mit Banken hart ins Gericht gegangen wurde. Es wurden weder entscheidende Regularien geändert, noch Strafen verhängt, siehe Bericht des ZDF:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1383764/Die-Bank-gewinnt-immer .

Macht das noch Sinn? Hat das noch etwas mit Demokratie zu tun? Ich meine nein.

Die Rettung für Griechenland könnte noch sein, mittels Kreditausfallversicherung und Hebelprodukten auf die eigene Pleite zu setzen und damit Geld zu holen (aus: http://www.der-postillon.com/2011/09/spekulation-auf-eigenen-staatsbankrott.html ). Allein an diesem Gedankenspiel erkennt man den Nonsense des derzeitigen Finanzmarktes.

Die angeblichen Geldgeber beziehen langfristig mehr Geld aus den Anleihen, als sie früher einmal „investiert“ haben. Sie sind also keine Geldgeber sondern Geldnehmer. Und leeren die Staatskassen zugunsten einiger weniger Reicher, deren Vermögen weiterhin so ungebremst wächst wie auf der anderen Seite die Staatsverschuldung. Dies ist kein Zufall, sondern steht in unmittelbarem Zusammenhang. Beispielsweise betrüge die Staatsverschuldung Deutschlands ohne Zinszahlungen statt ca. 2 Billionen Euro nur ca. 200 Milliarden Euro, wie die Zahlen des statistischen Bundesamtes beweisen: www.staatsverschuldung-schuldenfalle.de .

Erst, wenn das Volk in der Breite von der Geldschöpfung profitiert und nicht die Banken, dann kann der Staat entschuldet werden. Wenn die Trennung von Geldschöpfung und Wertschöpfung aufgehoben wird, dann steigt das Volkseinkommen, damit steigen die Staatseinnahmen, gleichzeitig sinkt das Vermögenseinkommen. Die Macht kommt zurück zum Volk.

Genau das kann beispielsweise mit dem Wertschöpfungsentgelt  erreicht werden: Die Geldschöpfung geht dort hin, wo die Wertschöpfung entsteht.

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FED kann vom US-Staat zurückgekauft werden

Die amerikanische Zentralbank ist ja eine private Bank. Grundsätzlich ist es unglaublich: Eine private Bank druckt/ erzeugt nach Belieben Geld und verleiht es gegen Verzinsung an die US-Regierung und die US-Bürger. Nachdem die FED nach der Finanzkrise 2008 viele der Immobilienpapiere aufgekauft hat, gehören ihr auch nicht unerheblich viele Immobilien.Die FED ist also sehr mächtig geworden und bestimmt über das Land.
Doch es gibt eine Lösung dafür. In dem Vertrag, der bei der Gründung der FED mit dem Kongress geschlossen wurde, ist festgelegt, dass der US-Staat die FED für eine festgelegte Summe von 1 Billion Dollar zurückkaufen kann. Angesichts der 14 Billionen Schulden des US-Staates wäre das ein gutes Geschäft.
Hier gibt es eine Bürgerbewegung zu diesem Thema:
http://coupmedia.org/occupywallstreet/occupy-wall-street-official-demands-2009