Weltklimakonferenz – ein Erfolg aber es muss konkret weiter gehen!

Auf der Weltklimakonferenz kam ja endlich eine gemeinsame Absichtserklärung heraus, die von allen Staaten mitgetragen wird. Das aller dings wird nicht reichen, denn der Ölpreis gibt derzeit keinen Anzreit aus fossiler Energie auszusteigen. Wenn nicht konkrete Maßnahmen inklusive Konsequenzen der Nichteinhaltung gibt, dann werden die alternativen Energieformen in den nächsten Jahren eher große Schwierigkeiten haben.

Schon 2012 prognostizierte angesichts des Erfolgs von Fracking-Gas David Victor, Energieexperte an der University of California in San Diego: „auf die Windkraft kommt ein regelrechtes Blutbad zu.“ [Heide.de]. Aufgrund der aktuellen Gas- und Ölpreise ist heute selbst Fracking in starken Schwierigkeiten.

Es muss also weiter gehen mit konkreten Vereinbarungen, sonst wird man eines Tages zurückblicken und wieder mal feststellen, dass nichts besser geworden ist. Diesmal weil „der Energiemarkt“ halt so war.

Mehr Info und Einschätzungen dazu gibt es von Prof. Flassbeck: „Ist die Welt nun gerettet?“

Eine Lösung wäre auch in der aktuellen Situation ein Nachhaltigkeitsfond, hier aus einer früheren Publikation:

Jeder Hersteller schlägt die Entwicklungskosten der Nachfolgeprodukte auf den Preis der aktuellen Produkte auf, z.B. VW Golf. Genauso muss man es mit begrenzten Ressourcen und Risikotechnologien machen: Man schlägt die Kosten für die Entwicklung von nachhaltigen Energien auf den Preis von Öl & Co. auf, füllt damit einen öffentlichen Investitionsfond. Dieser schreibt dann den Ersatz verschiedener Stoffe und Technologien aus, z.B. Ersatz von Rohöl als Kunststoff- oder Energieliefertant. Darauf können sich verschiedene Unternehmen bewerben und die 2-3 erfolgversprechendsten Ansätze werden dann finanziert. Die so entstehenden geistigen Schutzrechte sind in öffentlicher Hand und es werden später Lizenzen an jeden vergeben, der die neue Technologie voranbringen will. Anschließend kann entschieden werden, ob es einfach marktwirtschaftlichen Prozessen überlassen werden kann oder ob die Investition so groß ist, dass ebenfalls eine Fond-Investition notwendig ist. Z.B. Errichtung von solarer Wasserstoff-Erzeugung in Wüsten und Pipelines nach Europa wäre so eine so große Investition.

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About CU_Mayer

Über den Autor Nach Beginn im kaufmännischen Zweig studierte Dipl.-Ing. (FH) Christoph Ulrich Mayer, geboren 1968 in Krumbach (Schwaben), Nachrichtentechnik. Er arbeitete mehrere Jahre als Ingenieur und Projektleiter, bevor er sich 2001 mit Ingenieur-Dienstleistung, Unternehmensberatung & Coaching selbständig machte. Seit ca. 15 Jahren arbeitet er als Systemischer Coach. In dieser Zeit lernte er die unterschiedlichsten Denkweisen und Wertesysteme, auch anderer Kulturen, kennen und entwickelte somit einen Weitblick für gesellschaftliche Zusammenhänge. Durch die Beratungsarbeit in Unternehmen kennt er zudem viele Hintergründe, die die Wirtschaftsprozesse besser verstehbar machen. In jahrelanger intensiver Arbeit verfasste er das Buch "Goodbye Wahnsinn - vom Kapitulismus und Kommunismus zum menschenGerechten Wirtschaftssystem". Auf unorthodoxe Weise setzt er sich mit Lehren von Adam Smith bis Karl Marx und mit Sichtweisen von Norbert Blüm bis Sarah Wagenknecht auseinander. Sein Anliegen ist, mit seinen Erkenntnissen und Lösungen zu zeigen, dass wir eine bessere - eine nachhaltigere - Zukunft wählen können.

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